Paris - Die Aktie des hochverschuldeten Betreibers des Eurotunnels kehrt nach zehn Monaten an die Börse zurück. Am Dienstag soll das Papier wieder an der Pariser Börse notiert werden. Zuletzt war die Aktie dort nur noch 44 Cent wert gewesen. Eurotunnel hatte wegen Schulden von neun Mrd. Euro der Zusammenbruch gedroht.

Die Gläubiger des Unternehmens erklärten sich deshalb nach langen Verhandlungen bereit, die Verbindlichkeiten um 54 Prozent auf 4,2 Mrd. Euro zu verringern. Damit Eurotunnel tatsächlich gerettet wird, müssen die Aktionäre ein bis Mitte Mai laufendes Umtauschangebot für ihre Anteile annehmen.

Die Wiederaufnahme der Börsennotierung ist dafür Voraussetzung. Die Aktionäre haben zwischen dem 10. April und dem 15. Mai Zeit, ihre Anteil an den britischen und französischen Eurotunnel-Gesellschaften in die des neuen Unternehmens GET SA umzutauschen. Damit das Angebot als erfolgreich eingestuft wird, müssen 60 Prozent der Aktien getauscht werden. (APA/AFP)