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Selbst ist der Chef: Bürgermeister Michael Häupl trägt seinen Sessel in den Schanigarten.

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Wien – Manche Traditionen werden einfach aufrecht erhalten, egal was rund herum geschieht: etwa jene, wonach Bürgermeister Michael Häupl und Wirtschaftskammerpräsidentin Brigitte Jank den ersten Schanigartentisch ins Freie tragen – und somit die Schanigartensaison eröffnet ist.

Den Lokalbesitzern ist das eher egal. Und so sind die Gastgärten dank des milden Wetters natürlich schon längst eingeweiht. Eine offizielle Eröffnung sei doch immer wieder schön, gab sich daher Wiens Bürgermeister Michael Häupl am Montagvormittag betont entspannt. Ebenso locker parierte er auch gleich jene Frage, die im Zusammenhang mit Gastgärten obligatorisch scheint. Er danke für die „segensreiche Erfindung“, dass die einheitliche Verlängerung der Öffnungszeiten auf 24.00 Uhr in die Obhut der Bezirksvorsteher liege.

Der Fachgruppenobmann der Kaffeesieder, Günter Ferstl, hatte diese Forderung aufs Tapet gebracht: Derzeit dürfen die Schanigärten in der Kernzeit zwischen Mitte Juni und Mitte September je nach Bezirk bis 23.00 oder 24.00 Uhr offen halten, sonst nur bis 22.00 Uhr. Als erster Schanigarten von_Wien gilt übrigens ein 1754 von Johann Jakob Taroni auf dem Graben aufgestelltes Limonadenzelt. (APA, pm/DER STANDARD-Printausgabe, 27.03.2007)