Bürgerbefragung
Wenig begeistert von den angekündigten Gebührenerhöhungen zeigen sich die Autofahrerclubs ÖAMTC und ARBÖ. Der ÖAMTC forderte eine wienweite Bürgerbefragung zur zeitlichen Ausdehnung der Kurzparkzone. Für den ARBÖ kommt die Ausdehnung auf 22.00 Uhr nur in Frage, wenn flächendeckend der Kauf von Parkscheinen bis zu diesem Zeitpunkt möglich sei. Auch wäre eine schrittweise Erhöhung der Gebühren klüger gewesen als der jetzt riesige Preissprung.
ÖVP: Gebührenerhöhung nicht nachvollziehbar
"Der Anschlag auf die Mobilität durch das Hinaufschnalzen der Gebühren bei den Wiener Linien um zehn Prozent ist keineswegs nachvollziehbar", klagte Verkehrssprecher der Wiener ÖVP, Wolfgang Gerstl. Nun vergesse die SPÖ sämtliche Wahlversprechen.
Grüne: Gebührenerhöhung nicht notwendig
"Die Tariferhöhung bei den Öffis ist eine Chuzpe", meinte auch die Klubobfrau der Rathaus-Grünen, Maria Vassilakou. Dies würde nur dazu beitragen, dass mehr Menschen auf das Auto umstiegen. Auch beim Parkpickerl sei die Gebührenerhöhung nicht notwendig.
"Die SPÖ soll ihre Pläne für ein unverschämtes Aussackeln der Autofahrer in Wien in der Rundablage entsorgen", schlug FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache vor. FP-Generalsekretär Harald Vilimsky sprach von einer "verkehrspolitischen Kriegserklärung" der FPÖ an das rote Wien.
Der BZÖ-Klubobmann im Parlament, Peter Westenthaler, konstatierte "Raubrittertum der SPÖ": "Während sich Häupl und seine Genossen-Stadträte mit ihren fetten Luxus-Karossen auf Staatskosten durch die Stadt kutschieren lassen, wird beim Normalbürger abkassiert."
VCÖ: Erhöhungen längst fällig