Oslo - Das Meer um Norwegen erreicht Rekordtemperaturen:
Nie zuvor sei es in den norwegischen Meeresregionen so warm gewesen,
erklärt ein am Mittwoch in Bergen veröffentlichter Bericht des
Instituts für Meeresforschung. Die Wissenschaftler führen die
Erwärmung auf natürliche Faktoren, aber auch auf den Einfluss des
Menschen zurück.
Die im Winter gemessene Eisdecke auf der Barentssee habe im Jahr
2006 den geringsten Umfang erreicht, der je registriert worden sei,
heißt es in der Studie. Die Durchschnittstemperaturen sowohl in der
Barentssee als auch in der Norwegischen See und in der Nordsee seien
deutlich angestiegen.
Höchster Wert seit Aufzeichnungsbeginn
In der Nordsee wurde im letzten Quartal 2006 eine um drei bis 3,5
Grad höhere Temperatur als im Durchschnitt gemessen, der höchste Wert
seit Beginn der Aufzeichnungen 1936. In der Norwegischen See lagen
die wärmsten Gebiete rund 1,25 Grad über dem langjährigen
Durchschnitt. Russische Messungen in der Barentssee ergaben den
Forscher zufolge im Mai einen um 1,3 Grad höheren Wert als üblich. (APA/AP)