Amsterdam /Zürich/ Paris - Drei Tage lang kommen bei Christie's in Amsterdam (3. bis 5. April) im Rahmen der Auktion European Noble and Private Collections Kostbarkeiten aus dem Besitz europäischer Könige, Prinzen und Grafen zur Auktion. 1200 Positionen wurden dafür aus Deutschland, Österreich, Belgien und den Niederlanden angeliefert. Die Bandbreite reicht vom zwei Meter langen Grizzlyfell samt Schädel (2000-4000 €) über Prinz Bernhards Oyster Rolex samt Garantiezertifikat (3000-5000 €) bis zu einem Geburtstagsgeschenk König Wilhelms I. von Württemberg, einem Meisterstück aus Elfenbein, auf 30.000 bis 50.000 Euro taxiert.
Gemessen am weltweiten Marktanteil teilen sich Österreich und die Schweiz seit Jahren das Los, bei Analysen in die Kategorie "Other Countries" zu fallen, die lediglich 7,2 Prozent des weltweiten Umsatzes stellen. Auktionshäuser wie Koller (Zürich) liefern dabei kontinuierlich gute Ergebnisse. Zuletzt setzte man dort vom 19. bis 24. März in einer Auktions-Serie knapp 35 Millionen Franken, umgerechnet 21,6 Millionen Euro, um. Den stärksten Anteil steuerten mit 10,5 Millionen Euro Altmeister und Gemälde des 19. Jahrhunderts bei: Den höchsten Preis bewilligte ein russischer Privatsammler für Ivan Ajvasowskis Ansicht von Napoli von 1845: 1,85 Millionen Euro.