Die voestalpine kaufte jeweils 70 Prozent an den beiden Unternehmen, die übrigen Anteile werden vom bisherigen Eigentümer Walter Moldaschel gehalten, der in der Geschäftsführung verbleiben wird. Die beiden Gesellschaften beschäftigen etwa 200 Mitarbeiter und erzielten zuletzt bei positivem Ergebnis einen Gesamtumsatz von rund 40 Mio. Euro. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Dancke ist auf Umformtechnik in direkter Verbindung mit eigenem Werkzeugbau spezialisiert und schwerpunktmäßig in der Serienfertigung hochwertiger Pressteile, Komponenten und Baugruppen für automotive Anwendungen tätig. Dazu zählen insbesondere komplexe sicherheitskritische Teile wie Crashboxen für Pkw, Elemente der passiven Sicherheit (etwa für Airbags und Sicherheitsgurte) sowie Montageteile. Die Kunden sind Systemlieferanten.
Ausbau der Kompetenz
Der voestalpine-Konzern baue mit dieser Akquisition einerseits die Serienkompetenz in der Sicherheitstechnik sowie bei anspruchsvollen Press- und Präzisionsteilen aus. Andererseits würden durch den in Aufbau befindlichen neuen Produktionsstandort des erworbenen Unternehmens in Rumänien die Aktivitäten in Mittel- und Osteuropa ausgebaut, wo die Division Automotive bereits mit Produktionsstandorten in Polen und Rumänien vertreten sei, teilte das Unternehmen mit. Darüber hinaus sei auch das neue Stahl Service Center in Polen, das im Frühsommer seinen Vollbetrieb aufnehmen soll, in der kundenspezifischen Anarbeitung von hochwertigem Stahlband zu einem wesentlichen Teil auf die Automobilindustrie ausgerichtet.