Autofahren wird teurer - die Mineralölsteuer wird angehoben. Doch Spritsparen ist möglich, durch etwas mehr Disziplin beim Gasgeben, durch Hinaufschalten in höhere Gänge bei niedrigeren Motordrehzahlen und dem Verzicht auf pubertäre Ampelstarts und Dränglen auf der Autobahn.

Stärkere Nova-Spreizung

Autos zu kaufen, könnte auch noch mit höheren Abgaben belegt werden, zumindest bei PS-Bolzen, die Sprit runterkippen, als gäbe es kein Morgen. Denn der Finanzminister könnte sich für eine stärkere Spreizung der NoVA-Prozentsätze durchaus erwärmen, sagte er im STANDARD-Interview unlängst. Intensive Verbraucher könnten bei der Anschaffung dadurch noch teurer werden, Sparautos hingegen wären stärker entlastet.

Mancher Leser mag nun argumentieren, am billigsten wäre ein Auto, wenn man es gar nicht besitzt. Ok, stimmt. Man muss sich des Mobilitätsbedarfs bewusst sein.

Drohende "Anpassungen"

Doch das Auto, das man nun mal besitzt, stehen zu lassen, könnte auch noch verteuert werden, nicht nur über die Parkraumbewirtschaftung, sondern auch über die Haftpflichtversicherung. Müssen doch die Versicherer die gesetzlichen Mindestdeckungssummen hinaufsetzen - von derzeit drei Millionen Euro auf fünf Millionen Euro ab Juli 2007. Seitens des ÖAMTC wird zwar "keine Prämienerhöhung befürchtet".

Doch wie man weiß, sind Versicherungen keine karitativen Einrichtungen, auch wenn sie einem das manchmal glauben machen wollen. Wenn die reale Belastung durch höhere Deckungssummen steigen sollte, wird man versuchen, durch "Anpassungen" in den Prämien dies wieder hineinzuholen. Dass die Kfz-Sparte wieder ein Minusgeschäft wird, wie es vor einigen Jahren aufgrund von Preisschlachten der Fall war, dies wollen die Assekurranzen tunlichst vermeiden. (szem, AUTOMOBIL, 30.3.2007)