Als Support haben sie eine neue Band aus dem Pop-Mekka Kanada dabei. Das Quintett aus Vancouver nennt sich The Vincent Black Shadow und hat mit "Fears In The Water" (edel) jetzt sein Debüt vorgelegt. "Wir wollen nicht kategorisierbar sein, weder als Rock-, Gothic- oder Popband", meint Gitarrist und Komponist Rob Kirkham dabei zum Stil, doch Einflüsse aller drei Sparten sind in den Songs zu orten. Gesegnet ist die Band dank der Stimme von Cassandra Forts, die ihre Gesangsausbildung angeblich in einem Nonnenkloster erhielt. Ford ist auch für die Texte verantwortlich und setzt sich dabei sowohl mit Selbstmord als auch mit Schönheitschirurgie auseinander.
Ein weiterer Act aus Kanada, der vom "Q-Magazine" als "faszinierend, unberechenbar und weit entfernt vom Durchschnitt" gelobt wurde, sind die Besnard Lakes. Nicht nur die allseits umjubelten Arcade Fire kommen aus Montreal und werden von einem verheirateten Paar geleitet, selbiges gilt auch für diese Band. Olga Goreas und Jace Lasek waren bisher aber vor allem als Produzenten für Wolf Parade oder die Stars tätig, bevor sie nun ihr Debüt "The Besnard Lakes Are The Dark Horse" (Trost) vorlegen. Dieses bietet sensible bis zart-bittere Folkpop-Songs, für die sich sowohl Fleetwood Mac als auch die Beach Boys als Referenzen anbieten. Für die Instrumentierung des Albums sorgten Gäste von Godspeed You! Black Emperor, den Stars und den Dears.
Für ihr zweites Album "Tones Of Town" (edel) zogen sich Field Music für eineinhalb Monate ins eigene Studio im heimatlichen Sunderland zurück. Wie schon auf dem Vorgänger fanden Field Music erneut die Balance zwischen einem teilweise experimentellen Ansatz, der sich durch abrupte Rhythmuswechsel sowie reibende Tonleiterläufe auszeichnet, und klassischem Pop im weiten Feld zwischen Beach Boys (Harmonien) und XTC (prägnante, kurze Gitarrenriffs) angesiedelt.