Innsbruck - Zahlreiche mutmaßliche "Froschmorde" im Bereich des Osttiroler Michlbaches dürften nach Ermittlungen der Polizei nicht auf das Konto von menschlichen Feinschmeckern, sondern von Graureihern gehen. "Dass die Beine der toten Tiere zum großen Teil noch vorhanden waren, weist daraufhin, dass das Froschsterben nicht im Zusammenhang mit unbekannten Gourmets steht, die es auf die Froschschenkel abgesehen haben", berichtete die Polizei am Freitag. Auf Grund eines Medienberichtes, wonach es zu "Froschmorden" gekommen sei, hatten Beamte der Polizeiinspektion Huben (Bezirk Lienz) Erhebungen wegen möglicher Tierquälerei eingeleitet. Beim Zufluss zum Michlbachteich wurden zahlreiche Froschkadaverteile vorgefunden. Auffallend war, dass die Froschkörper großteils fehlten. Vereinzelt wurden auch Körper aufgefunden, die offensichtlich "angefressen" waren. Die Frösche dürften den Erhebungen zufolge von Graureihern verspeist worden sein.(APA)