Derzeit werden die Studierenden nur an ihrer eigenen FH vertreten. Die Mitglieder des VFFH wollen dies bald ändern.

Foto: VFFH
Was an Österreichs Universitäten bereits eine alteingesessene Institution ist, befindet sich an den Fachhochschulen (FH) erst im Aufbau: die bundesweite Studierendenvertretung. Diese ist zwar im Fachhochschulgesetz nicht vorgesehen, FachhochschülerInnen halten die gesetzliche Verankerung jedoch für notwendig. Immerhin machen FH-StudentInnen 14 Prozent aller österreichischen Studierenden aus.

Wie die Vertretung aussehen soll, und wann sie eingeführt werden soll, diskutierten FachhochschülerInnen beim bundesweiten Treffen der StudierendenvertreterInnen an der FH Joanneum Graz.

Flexible Strukturen

Unter dem Motto "Building Structures" entwickelten die 50 TeilnehmerInnen konkrete Modelle für die bundesweite Vertretung: "Sie muss vor allem flexibel sein, da sich die Strukturen der FH und ihre Erhalter stark unterscheiden", erklärt Philipp Hense, Obmann des Vereins zum Aufbau und zur Förderung einer bundesweiten Studierendenvertretung (VFFH), im Gespräch mit derStandard.at/Uni. So soll es für jeden der 18 FH-Erhalter ein eigenes Modell geben, das von der Studierendenzahl und der Zahl der Studiengänge abhängt.

Unterstützung von den Uni-KollegInnen

Unterstützung erhalten Hense und seine KollegInnen von allen Seiten: "Wir haben schon positive Rückmeldung vom Wissenschaftsministerium bekommen, und auch die ÖH unterstützt uns." Laut Barbara Blaha und Lina Spielbauer vom ÖH-Vorsitzteam stammt rund ein Viertel der Anfragen in den Beratungsstellen von FachhochschülerInnen.

Angesichts des positiven Feedbacks ist Hense optimistisch, dass die Studierendenvertretung im Wintersemester 2008/09 umgesetzt werden kann. Um dieses Ziel zu erreichen, werden die ausgearbeiteten Strukturen in den nächsten Wochen dem Fachhochschulrat, der Fachhochschulkonferenz sowie dem Wissenschaftsministerium präsentiert. (lis/derStandard.at, 3. April 2007)