Wien - Brustkrebs ist weltweit die häufigste krebsbedingte Todesursache bei Frauen unter 55 Jahren. Ein neuer Behandlungs-Mix soll nun die Überlebenszeit von Patientinnen mit metastasierendem Mamakarzinom ohne Fortschreiten der Erkrankung verdoppeln. Das Krebsmedikament "Avastin", das in Europa bereits in der Dickdarmkrebs-Therapie zum Einsatz kommt, wurde von der Europäischen Kommission nun auch zur Behandlung des Mamakarzinoms in Kombination mit einer Chemotherapie zugelassen.

Für die Brustkrebstherapie bedeute das einen enormen Fortschritt, so Martin Hangarter, Geschäftsführer von Roche Austria, am Dienstag in einer Aussendung. Die Zulassungs-Studie habe gezeigt, dass sich bei Frauen mit metastasierendem Brustkrebs die Überlebenszeit verdoppelt, wenn nicht nur mit einer Chemotherapie, sondern zusätzlich mit "Avastin" behandelt wurde. Weltweit wird die Krankheit jährlich bei über einer Million Frauen neu diagnostiziert. Mehr als 400.000 sterben jedes Jahr daran. (APA)