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Die Frage ist nur, ob die anderen großen Musiklabels EMIs Beispiel folgen werden. EMI testete den Verkauf DRM-freier Musik vor seiner Ankündigung. Auch Universal Music und Sony/BMG sollen den Verkauf ungeschützter MP3s testen, sind aber laut einer mit dem Test vertrauten Person besorgt über den Verkauf DRM-freier Musik. Es wird befürchtet, dass sich dieser Schritt negativ auf den stark wachsenden Markt mit mobilen Musikdownloads auswirken werde. Warner-Chef Edgar Bronfman hat sich bereits als strikter Gegner der Abschaffung des Kopierschutzes geäußert und kritisierte scharf Apples Preispolitik. Die Musikbosse befürchten auch, dass die Internetpiraterie durch DRM-freie Musik wieder mehr Antrieb bekommt.
"Ich glaube, dass EMI begriffen hat, mit diesem Schritt viel aus seinem Back-Katalog verkaufen zu können und ich glaube auch, dass sie damit richtig liegen"
Andere in der Musikbranche sehen die Abschaffung des Kopierschutzes positiv. Bob Kohn, Geschäftsführer der Verwertungsgesellschaft RoyaltyShare in San Diego, ist überzeugt, dass der EMI-Apple-Deal den Markt für Musikdownloads verdoppeln oder sogar verdreifachen werde. "Ich glaube, dass EMI begriffen hat, mit diesem Schritt viel aus seinem Back-Katalog verkaufen zu können und ich glaube auch, dass sie damit richtig liegen", so Kohn.
"Wenn es Jobs wirklich um Interoperabilität gehen würde, dann hätte er das Kopierschutz-System FairPlay von Anfang von anderen Anbietern lizenzieren lassen"