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CVC will die britische Supermarktkette Sainsbury's übernehmen.

Foto: Reuters/Toby Melville
London - Das Bieterkonsortium um die Beteiligungsgesellschaft CVC, die im Übernahmeversuch um Böhler-Uddeholm unterlegen ist, erwägt für die britische Supermarktkette Sainsbury's einem Bericht zufolge ein Offert von 9,5 Mrd. Pfund (14 Mrd. Euro). Die Gruppe plane dies, obwohl bislang keine Einigung mit dem Pensions-Treuhänder erreicht worden sei, berichtete die "Times" am Donnerstag ohne Nennung von Quellen.

Überzeugungsarbeit

Zu dem Konsortium gehören auch die Investoren Blackstone und Texas Pacific. Die Gruppe hatte bereits im Februar erklärt, an einem Übernahmeangebot für Sainsbury zu arbeiten. Sie hat bis zum 13. April Zeit, ein Offert vorzulegen. Zuvor muss sie der Zeitung zufolge noch das Sainsbury's-Management von ihrem Angebot überzeugen.

Eine Stellungnahme von CVC oder Sainsbury's gab es zu dem Zeitungsbericht zunächst nicht. Blackstone konnte nicht erreicht werden, während Texas Pacific einen Kommentar ablehnte.

KKR steigt aus Bieterkampf aus

Ein Finanzinvestor hat sich aus dem Bieter-Konsortium bereits zurückgezogen. Die Beteiligungsgesellschaft Kohlberg Kravis Roberts, die derzeit auch eine Übernahme der Drogeriekette Alliance Boots erwägt, stieg aus der Bietergruppe aus, wie mit dem Vorgang vertraute Personen am Donnerstag sagten.

KKR halte den innerhalb des Konsortiums diskutierten Preis für Sainsbury offenbar für zu hoch, hieß es. Auch die Gefahr wettbewerbsrechtlicher Probleme nach einer Übernahme der Supermarktkette hätten eine Rolle gespielt. KKR und das Konsortium lehnten eine Stellungnahme ab.

Mit dem Rückzug von KKR steigt der Druck auf die verbleibenden Investoren, entweder einen größeren Anteil an der Übernahmesumme aus eigener Tasche zu stemmen oder aber einen neuen Partner ins Boot zu holen. (APA/Reuters)