Unterschiede
Beide präsentieren sich als Snapshot der Entwicklung vor der Aufnahme der Beryl-Erweiterungen. Doch während Compiz 0.4.0 als stabile Release für die Aufnahme in diverse Distributionen gedacht ist, wird Compiz 0.5.0 die Basis für künftige Entwicklungen bilden.
Neues
Die Release Notes geben Informationen über die Neuerungen: So hat Compiz 0.4.0 seit der 0.2.x-Reihe eine Reihe von neuen Plugins spendiert bekommen, etwa eines mit dem Blur-Effekte erzielt werden können, sowie das Annotate-Plugin, um direkt über den Desktop zu zeichnen oder Regionen zu markieren. Zusätzlich ist es jetzt möglich einzelne Screens leicht zu klonen, es ist Multi-Head-Support hinzugekommen, auch gibt es ein Dateibenachrichtigungs-API.
Fensterfragen
Auch bei den Fensterrahmen hat sich neues getan: So bietet der GTK Window Decorator nun Unterstützung für Themes des klassischen GNOME Window Managers Metacity. Ganz neu aufgenommen, wurde ein KDE Window Decorator, der mit KWin kompatibel ist.
Plus
Compiz 0.5.0 bietet darüber hinaus noch weitere Verbesserungen, vor allem wurde der Kern der Software optimiert, um die Performance zu verbessern und neue Effekt-Möglichkeiten zu bieten. Außerdem wurden gleich zwei Plugins aufgenommen, die einen alternativen Zugriff auf die Einstellungen erlauben. Eines verwendet dazu INI-Dateien - im Gegensatz zur Default-Konfiguration per GConf - das andere greift auf Compiz über eine File System im User Space (FUSE) zu.
Video
Für die meisten BenutzerInnen am interessantesten ist aber wohl das Video-Plugin: Dieses ermöglicht eine wesentlich performantere - und damit auch Ressource-schonendere - Videoausgabe. Ein weiterer Vorteil davon ist, dass beim Heranzoomen auf ein damit ausgegebenes Video das Bild nicht wie gewohnt pixeliger wird, sondern mitskaliert. Damit das Plugin seine Wirkung entfalten kann bedarf es allerdings noch Patches sowohl für den X-Server als auch für den verwendeten Videoplayer.
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