Peking - Nicht ihr Herzleiden, sondern vergiftetes Kantinenessen ist einer Patientin in einem Krankenhaus in der chinesischen Provinz Heilongjiang zum Verhängnis geworden. Die 77-Jährige starb, nachdem sie vermutlich mit Rattengift verseuchten Haferbrei gegessen hatte, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstag meldete. Bei mehr als 200 weiteren Patienten und medizinischem Personal, die sich ebenfalls vom Brei genommen hatten, traten Übelkeit und Durchfall auf. Das Krankenhaus für traditionelle chinesische Medizin in der Stadt Harbin ist eines der größten und am besten ausgestatteten Hospitäler der Provinz. Die Ermittler vermuten laut Agenturbericht, dass mit Gift verseuchtes Wasser Auslöser für den Unfall war. Berichte über Lebensmittelvergiftungen sind nichts Ungewöhnliches in China, wo Hygiene- und Sicherheitsstandards vielerorts noch niedrig sind. (APA/AFP)