Der Internet-Riese
Google
hat zusammen mit dem
United States Holocaust Memorial Museum
in Washington ein Projekt gestartet, um den
Bürgerkrieg in der westsudanesischen Krisenregion Darfur mehr ins
Blickfeld der Weltöffentlichkeit zu rücken. Nutzer des
Satellitenbilderprogramms Google Earth können sich nun selbst ein
Bild von der Zerstörung machen. In Darfur (Darfour) terrorisieren
regimetreue arabische Janjaweed-Reitermilizen die ortsansässige
Bevölkerung. Etwa eine Viertelmillion Menschen wurden in den
vergangenen drei Jahren getötet und schätzungsweise 2,5 Millionen
vertrieben.
"Crisis in Darfour"
Wer mit dem Programm auf der virtuellen Weltkugel Zentralafrika
ansteuert, findet große Teile orange gefärbt. Beim Heranzoomen
erscheint der Schriftzug "Crisis in Darfour" und kleine Flammen, die
nach amerikanischen Medienberichten vom Mittwoch 1600 zerstörte
Dörfer darstellen. Das am Dienstag vorgestellte Projekt wurde in
Kooperation mit dem United States Holocaust Memorial Museum in
Washington erarbeitet. Damit solle versucht werden, mit Hilfe von
Technologie, die es in der Vergangenheit nicht gab, das Leiden der
Menschen zu veranschaulichen.(APA/dpa)