Den Haag - Der niederländisch-britische Ölkonzern Shell
hat seinen Aktionären einen Ausgleich für vor drei Jahren erlittene
Kursverluste angeboten. Der Aktienkurs war damals nach einer
Korrektur der Shell-Ölreserven eingebrochen. Das Unternehmen zahlt
nach eigenen Angaben vom Mittwoch seinen nicht-amerikanischen
Aktienbesitzern insgesamt 264 Mio. Euro.
Mehrere Investmentfonds hätten den Vergleich akzeptiert, hieß es
weiter. Ein ähnlicher Vorschlag werde auch den US-Anteilseignern
gemacht. Eine Anerkennung von Fehlverhalten wird aber ausdrücklich
ausgeschlossen.
Der Konzern hatte 2004 die Angaben über seine nachgewiesenen
Ölreserven um mehr als ein Fünftel nach unten korrigieren müssen, um
den Vorschriften der US-Börsenaufsicht zu genügen. Der Börsenwert des
Unternehmens rutschte daraufhin steil ab und Vorstandschef Philip
Watts musste gehen.
(APA/dpa)