Die Gewerkschaft startet weitere Aktionen.

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Wien - Im Arbeitskonflikt bei der österreichischen Traditions-Kaffeehauskette Aida plant die Gewerkschaft in den nächsten Tagen weitere Aktionen. "Durch die unnachgiebige Haltung der Geschäftsführung" in wichtigen Fragen wie etwa bei Änderungen der Arbeitsverträge und bei der Entlohnung sehe sich die Gewerkschaft "gezwungen, weitere Maßnahmen zu ergreifen", hieß es am Mittwoch in einer Pressemitteilung der Gewerkschaft vida.

Die Gewerkschaft sei grundsätzlich weiter "zu einem fairen Kompromiss" bereit - "im Gegensatz zur Aida-Geschäftsführung, die auf Verschleppung und Verzögerung der Verhandlungen setzt", betonte vida-Vorsitzender Rudolf Kaske.

Nach den bisher erfolglosen Bemühungen um Beilegung des Konflikts werde die Gewerkschaft ab Mittwoch bis 19. April die Konsumenten vor den 27 Aida-Filialen "über die Probleme" der Mitarbeiter informieren, hieß es. Die Aida-Mitarbeiter präsentieren dabei ein "Drama in drei Akten".

Hintergrund für den Streit ist der Wechsel des Kollektivvertrags für die Aida-Beschäftigten per Anfang März durch das Management, der den Aida-Beschäftigten laut Gewerkschaft "massive finanzielle Nachteile" bringt. U.a. sollen künftig keine Zuschläge für Überstunden und Sonntagsarbeit mehr ausbezahlt werden. Morgen, Donnerstag, findet bei Aida eine Betriebsratswahl statt. (APA)