Telekom
UMTS wird weltweit ab 2002 eingeführt
Für Breitbandnutzung via Handy
Das "Universal Mobile Telecommunications System" (UMTS) soll als Handy-System der dritten Generation bis
2002 zum Einsatz kommen. Es erlaubt die schnelle Datenübertragung bis zu zwei Millionen Bits (zwei Megabit) pro Sekunde und wird
derzeitige Mobilfunkstandards wie GSM (Global System for Mobile Communications) mit Datenraten von bis zu 9.600 Bits pro Sekunde
ablösen. UMTS ist also mehr als 200 Mal schneller.
Damit ermöglicht das neue System die Breitbandnutzung. Daten, Bilder oder Sprache können parallel übertragen werden. Im Vordergrund
steht bei den geplanten neuen Netzen die Möglichkeit der Datenübertragung. Nicht nur schneller Internetzugang von unterwegs ist damit
vorstellbar, sondern beispielsweise auch Bildtelefonie per Handy oder die Fernsteuerung von Heizung, Sicherheitseinrichtungen und anderer
Geräte im drahtlos vernetzten Haus, von dem nicht nur der Software-Gigant Microsoft bereits spricht.
UMTS bedeutet für die Betreiber erhebliche Investitionen, da die Zahl der erforderlichen Basisstationen für eine Flächendeckung bei 8.000
bis 10.000 pro Netz liegt, etwa 50 Prozent höher als bei den heutigen Handy-Netzen. (red/APA)