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APA-FOTO: MAURITIUS
Mit Windows Vista wollte Microsoft vieles anders, besser machen. Die "Experience" sollte erweitert, das "Wow"-Gefühl vermittelt werden. Doch seit der Veröffentlichung häufen sich die Berichte über Mätzchen und gröbere Störenfriede im System. War es zu Beginn die User Account Control, die für Unmut sorgte, kamen erst kürzlich Berichte auf, wonach die Kopierzeiten von Dateien mitunter sehr lange dauern können .

Die Zeit scheint auch der Dreh und Angel-Punkt der neuesten Erkenntnis über die Boot-Phase des neuen Betriebssystems zu sein. Vermehrt beschweren sich User im Microsoft-Support-Forum über langsame Startvorgänge.

Frage der Innereien

Vor allem bei Laptops scheint das System eine besonders gemütliche Gangart einzulegen. Microsoft selbst gibt sich in seinen Lösungsvorschlägen differenziert und meint, die Länge der An- und Abschalt-Phase sei stark von der jeweils eingesetzten Konfiguration abhängig. Lösungsvorschläge laufen unter anderem auf eine zusätzliche Bestückung von Arbeitsspeicher hinaus, wobei auch die Problemdiagnose zu Rate gezogen werden soll.

Maskenball

Aus eigener Erfahrung der WebStandard-Redakteure lässt sich festhalten, dass im Speziellen auch das Herunterfahren von Vista zum Geduldspiel werden kann. Während Linux-Distributionen und MacOSX im Regelfall in einigen Sekunden alle Prozesse beenden, dauert es bei Windows Vista mitunter mehrere Minuten. Weshalb das so ist, wurde bislang nicht geklärt. Im Vorfeld hat man allerdings einen geschickten, aber wenig noblen Weg gewählt, um dem Problem quasi präventiv zu begegnen. Der Standard-Abschalt-Knopf initiiert im Gegensatz zu Windows XP nun den Tiefschlafmodus, anstatt das System komplett herunterzufahren. Immerhin handelt es sich hierbei lediglich um wenige Momente. (zw)