Indien
Erstmals unter den zwölf aktivsten Ländern beim Spamversand landete Indien. Die Zahl der aus Deutschland versendeten Spam-Mails nahm ihm Vergleich zum Vorjahr um mehr als zwei Prozentpunkte zu. Mit einem Anteil von 3,7 Prozent landete Deutschland damit auf Platz sieben. Als Musterschüler präsentierten sich die Schweiz - mit einem Anteil von 0,32 Prozent auf Platz 37 - und Österreich, das mit einem Anteil von 0,26 Prozent auf Platz 43 landete. Vor allem Österreich, das Ende 2005 noch unter den Top 12 zu finden war, konnte die Spamverbreitung deutlich reduzieren. Insgesamt nahm die weltweite Verbreitung an unerwünschten Massen-E-Mails im Vergleich zum ersten Quartal 2006 um 4,2 Prozent zu. Mehr als ein Drittel aller weltweit verbreiteten Spam-Mails stammen mittlerweile aus Europa.
Pumpen
Als besonders beliebt bei Cyberkriminellen entwickeln sich Pump-and-Dump-Kampagnen. Per E-Mail bringen sie dabei falsche Informationen über Firmenaktien in Umlauf, um so potenzielle Investoren zu ködern und den Kurswert gezielt in die Höhe zu treiben. Sobald die Betrüger ihre Anteile verkauft haben, hören sie auf, die Aktien zu bewerben. Dies führt meist dazu, dass die Kurse fallen. Im März 2007 wurde eine Pump-and-Dump-Kampagne gemeldet, die sich zum ersten Mal auf eine nicht in den USA gelistete Firma bezog. Über mehrere Tage hinweg waren E-Mails im Umlauf, in denen die Empfänger aufgefordert wurden, Aktien der seit März 2007 an der Frankfurter Börse notierten Stonebridge Resources Exploration Ltd zu kaufen. Der Aktienkurs wurde dadurch zunächst deutlich in die Höhe getrieben und fiel dann schlagartig, nachdem die Spammer ihre Anteile verkauft hatten.
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