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Der Vizerektor der Montanuni-Leoben, Hubert Biedermann ist wegen Plagiatsvorwürfen unter Beschuss gekommen.
"elektronischen Versehen"
Weber hatte Biedermann vorgeworfen, die Mehrzahl der Kapitel seiner Habilitation "wörtlich oder nahezu wortwörtlich, vollständig oder partiell von drei verschiedenen Einträgen in ein und demselben Handwörterbuch plagiiert" bzw. zum Teil von einem Grundlagen-Lehrbuch zum Thema übernommen zu haben. Biedermann räumte "Fehler" ein und sprach von einem "elektronischen Versehen", für das er sich beim betroffenen Professor entschuldigt habe.
Androsch: "aufgewärmte Suppe"
Androsch vermutet hinter den Vorwürfen "eine aufgewärmte Suppe, offenbar eine Intrige". Die Vorwürfe habe es schon bei Biedermanns Wahl 2003 gegeben, meinte auch Wegscheider. Seit damals habe sich nichts geändert. Es gebe eine Abmachung zwischen Biedermann und dem betroffenen Professor Rolf Schwinn.
Schwinn selbst sprach in der "Kleinen Zeitung" dagegen von einer "Riesenschweinerei": "Es wurde abgeguckt, dass sich die Balken biegen, ganze Absätze." Darüber habe er bereits vor Jahren der Montan-Uni berichtet: "Dort ist man - verzeihen Sie mir - mit operettenhafter Leichtigkeit damit untergegangen." Das Entschuldigungsschreiben Biedermanns habe er angenommen, auf dieser Ebene sei die Sache für ihn erledigt - er verstehe aber die Uni nicht, diese werde "langfristig Schäden erleiden".
Weber ist verärgert