In Medienberichten war von bis zu 200.000 Teilnehmern an der Demonstration die Rede
Bogotá - Aus Protest gegen einen Bombenanschlag auf eine Polizeiwache in der kolumbianischen Stadt Calí hat dort am Donnerstag eine Großdemonstration gegen Gewalt und Terrorismus stattgefunden. An der Spitze des Demonstrationszuges zogen Verteidigungsminister Juan Manuel Santos und der Bürgermeister von Kolumbiens drittgrößter Stadt, Apolinar Salcedo.
Die Kundgebung richtete sich gegen die linksgerichtete Guerillaorganisation Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens (FARC), die von den Behörden für das mit einer Autobombe verübte Attentat verantwortlich gemacht wurde. Dabei waren am Montag ein Mensch getötet und 34 verletzt worden. In Medienberichten war von bis zu 200.000 Teilnehmern an der Demonstration die Rede.
Staatspräsident Alvaro Uribe leitete unterdessen einen Sicherheitsratsitzung in Cali. Anschließend kündigte er an, dass er in den kommenden Wochen zusammen mit mehreren Ministern für einige Tage vorübergehend Quartier in Cali nehmen werde, um die Fahndung der Polizei und die Wiederherstellung der durch den Bombenanschlag beschädigten Gebäude zu koordinieren. Den Ermittlungen zufolge waren in dem vor der Polizeiwache abgestellten Fahrzeug etwa 70 Kilogramm Sprengstoff versteckt. Seitens der FARC-Guerilla lag keine Erklärung zu dem Anschlag vor.(APA/AFP)
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