Wien - Nach seinem Ausschluss im Bieterrennen um den Betrieb der drei Terminals des Flughafens Antalya (Türkei) gemeinsam mit dem türkischen Partner Celebi Hava Servisi A.S. hat der Flughafen Wien am Montag nun rechtliche Schritte angekündigt. Celebi Hava Servisi werde im Namen der Bietergemeinschaft Klage gegen den Ausschluss aus dem Verfahren sowie einen Antrag auf Erlassung einer einstweiligen Verfügung einreichen. Dies teilte die Flughafen Wien AG am Montag in einer Aussendung mit.
"Nach eingehender Prüfung" seien die Anwälte der beiden Partner zu dem Ergebnis gekommen, "dass die von der 'Aviation State Authority' bekannt gegebene Entscheidung über den Ausschluss aus der Versteigerung (...) nicht nachvollziehbar ist", hieß es weiter. Die türkischen Behörden hätten "in einem halbseitigen Statement drei von insgesamt rund 150 Dokumenten, in denen sich die angeblichen Mängel befinden sollen, aufgezählt, ohne dies inhaltlich zu begründen". Bei einer nochmaligen gründlichen Überprüfung der vorgelegten Dokumente seien von den Anwälten keinerlei Mängel festgestellt worden.
Zuschlag ging an Fraport
Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport hatte mit seinem Partner - der türkischen IC Holding, die schon bisher den zweiten internationalen Terminal in Antalya betrieben hat - den Zuschlag erhalten. Für den Vertrag für alle drei Terminals bis zum Jahr 2024
soll das von Fraport angeführte Konsortium 2,4 Mrd. Euro zahlen. (red/APA)