Wien - Die Senkung der Klassenschülerhöchstzahl auf den Richtwert 25 kostet heuer insgesamt 23,8 Mio. Euro. Davon entfallen 2,2 Mio. Euro auf die Bundesschulen (AHS, BMHS) und 21,6 Mio. Euro auf den Pflichtschulbereich (v.a. Volks- und Hauptschulen), wie Unterrichtsministerin Claudia Schmied am Dienstag laut Parlamentskorrespondenz im Unterrichtsausschuss sagte. 2008 steigen die Kosten auf 8,75 Mio. Euro für den Bundesbereich und 80,73 Mio. Euro in den Pflichtschulen.

Zusätzliche Posten

In den AHS bringt die Senkung der Klassenschülerzahlen 330 Dienstposten. Dazu kommen noch rund 75 Dienstposten durch den Ausbau der Tagesbetreuung sowie kleinere Gruppen im Fremdsprachen- bzw. Deutschunterricht. Knapp 130 zusätzliche Stellen entstehen durch die kleineren Deutsch-Gruppen in den ersten Klassen der BMHS. Höhere Schülerzahlen bringen noch einmal knapp 230 Dienstposten an den BMHS.

An den Pflichtschulen gibt es durch die Senkung der Klassenschülerzahlen rund 430 Dienstposten mehr, dazu kommen noch 400 zusätzliche Stellen für die Tagesbetreuung. Ohne Senkung der Klassenschülerhöchstzahl und Ausbau der Tagesbetreuung wären im Pflichtschulbereich rund 1.070 Stellen verloren gegangen.

Die ÖVP will die Absenkung der Klassenschülerhöchstzahl nicht nur als "Richtwert", sondern auch gesetzlich verankern. (APA)