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Foto: EPA/Ruetschi
Pfäffikon/Wien - Der schweizerische Industriekonzern OC Oerlikon muss auf die Bezahlung eines stolzen Auftrags zur Lieferung von Solarzellen-Produktionssystemen nach Deutschland warten. Wie Oerlikon in der Nacht auf Freitag mitteilte, ist es bei einem Auftrag des deutsche Unternehmen API zur Lieferung von Produktionssystemen von Dünnfilm-Solarmodulen zu einem Zahlungsverzug gekommen. Oerlikon und API würden derzeit gemeinsam an einer Lösung arbeiten, erklärten die Schweizer.

Nach Angaben von Dezember hat der Auftrag ein Gesamtvolumen von 320 Mio. Franken (196 Mio. Euro). "Die Erstellung der Anlagen verläuft auf Grundlage eines rechtsgültigen Vertrags (weiter) nach Plan", so Oerlikon. Durch zusätzliche Projekte will das Unternehmen "selbst bei Verzögerung von einzelnen Aufträge" in der Solar-Sparte seine Jahresziele 2007 erreichen. Oerlikon sei zurzeit weltweit der einzige Anbieter bei Produktionslösungen für Dünnfilm-Solarmodule auf Basis von amorphem Silizium. Die Interesse sei hoch, man sei in "intensiven Verhandlungen mit potenziellen Kunden", so der Konzern.

Größte Einzelaktionäre des Schweizer Konzern sind die österreichischen Investoren Ronny Pecik und Georg Stumpf. Sie halten knapp die Hälfte der Anteile. (APA)