Budapest - Für die zunehmende Zahl Fettleibiger gibt es in Europa zu wenig Fachärzte. Das besagt eine Studie, die am Montag beim 15. Europäischen Kongresses zu Fettleibigkeit in Budapest vorgestellt wurde. Nach der in 28 europäischen und Mittelmeer-Ländern erhobenen Expertise würden Menschen mit krankhaftem Übergewicht lediglich in Tschechien, Georgien, Serbien und Israel direkt an einen spezialisierten Arzt verwiesen. Zu den Ländern mit der schlechtesten Versorgung gehöre Großbritannien, wo inzwischen 23 Prozent der Erwachsenen stark übergewichtig seien. Die Studie empfiehlt den Ausbau spezialisierter ärztlicher Behandlung innerhalb der bestehenden Gesundheitssysteme sowie einen von Diskrimination freien Umgang mit übergewichtigen Patienten. (APA/dpa)