Jena - Der deutsche Jenoptik-Konzern hat die restlichen 49 Prozent des Zürcher Unterländer Profikamera-Herstellers Sinar gekauft. Damit wird das Traditionsunternehmen zur 100-prozentigen Tochterfirma, teilte Jenoptik am Dienstag in Jena mit.

Jenoptik war Ende September 2005 mit 51 Prozent bei Sinar eingestiegen. Die restlichen 49 Prozent blieben im Familienbesitz. Ein Jahr später gab Jenoptik den Verkauf der Mehrheitsbeteiligung an den deutschen Kamerahersteller Leica bekannt.

Diese geplante Übernahme scheiterte jedoch Mitte Dezember 2006. Gewisse vertragliche Bedingungen seien nicht vollständig erfüllt worden, hieß es damals von Jenoptik.

Nun hat Jenoptik die Restaktien von der Gründerfamilie Koch übernommen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Die Firma Sinar mit Sitz im zürcherischen Feuerthalen beschäftigt nach eigenen Angaben 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Jenoptik will laut Mitteilung ihren Marktanteil für digitale Mittelformatkameras ausbauen und ihren Platz in der weltweiten Spitzengruppe für professionelle digitale Fotografie festigen. (APA/dpa)