Sollte künftig über einen Verein aus den höchsten beiden Ligen im Laufe der Meisterschaft ein Insolvenzverfahren eröffnet werden, steigt dieser Klub am Ende der Saison automatisch um eine Spielklasse ab. Für den Fall, dass das Insolvenzverfahren nicht bis 15. März (Termin der Einbringung des Lizenzantrags für die kommende Saison) abgeschlossen ist, hat der Klub auch keine Möglichkeit, um eine Lizenz für das darauf folgende Spieljahr anzusuchen und scheidet somit aus der Bundesliga aus.
Umgelegt auf diese Saison würde dies bedeuten, dass Sturm 2007/08 in der Ersten Liga spielen würde und für den GAK kein Platz mehr in den beiden höchsten Ligen wäre.
Einstimmig
Nach den Angaben von Präsident Martin Pucher seien sämtliche Beschlüsse, die Lizenzierung betreffend, einstimmig gefallen. "Wir hoffen, dass diese Maßnahmen für die Zukunft Klarheit schaffen und sich positiv auf die Lizenzierung und die wirtschaftliche Entwicklung der Klubs auswirken werden. Klar bleibt jedoch, dass die ordentliche Geschäftsgebarung einzig und allein in der Verantwortung der Klubs und ihrer Präsidenten verbleibt", erklärte Pucher, nach dessen Angaben auch die Empfehlung des Ethikkomitees nach der Einstellung des Mimm-Verfahrens (schriftliche Bestätigungen über sämtliche Entlohnungsbestandteile als Auflage) ins Lizenzierungsverfahren aufgenommen wird.
Weiters lud die Bundesliga die Vereinigung der Fußballer (VdF) ein, in Zukunft einen Juristen oder Wirtschaftsfachmann als stimmberechtigtes Mitglied in den Senat 5 (Lizenzsenat) zu entsenden. "Das ist ein starkes Signal, dass es nur miteinander geht", betonte Pucher.
Kein Rekurs von Sturm
Grund zur Zufriedenheit hatte der Liga-Präsident nach einem Gespräch mit Hans Rinner, der versicherte, dass sein Klub gegen den Abzug von zehn Punkten keine weiteren Rechtsmittel mehr ergreifen werde. Dafür würde Rinner die Einsetzung einer Arbeitsgruppe begrüßen, die sich mit der Zusammensetzung der verschiedenen Liga-Senate beschäftigt.