Ökologie
Atomkraft-Gegner fordern Österreichs Ausstieg aus EURATOM
Österreich zahle jährlich 40 Millionen Euro zur Stützung der europäischen Atomindustrie
Wien - Anlässlich des Tschernobyl-Gedenktages haben 14
Organisationen von Atomkraftgegnern ihre Forderung nach einem
Ausstieg Österreichs aus der Europäischen Atomgemeinschaft (EURATOM)
bekräftigt. In einer am Mittwoch veröffentlichten Presseaussendung
von "atomstopp_atomkraftfrei leben!" heißt es, Österreich zahle
jährlich 40 Millionen Euro zur Stützung der europäischen
Atomindustrie. 21 Jahre nach der Katastrophe im sowjetischen AKW
Tschernobyl müsse Österreich ein "klares und unmissverständliches
Nein zur Nutzung der Atomenergie" abgeben. Laut der Aussendung bekommen die Anti-Atom- und
Umweltorganisationen Schützenhilfe aus den Bundesländern. In
Vorarlberg und Salzburg lägen bereits Anträge an die jeweiligen
Landesregierungen vor, mit denen der "veraltete EURATOM-Vertrag"
thematisiert und ein Ausstieg daraus gefordert werde. Die Anträge der
Bundesländer Salzburg und Vorarlberg würden Anfang Mai im Europa- und
Integrationsausschuss (Salzburg) bzw. im Europaausschuss (Vorarlberg)
behandelt.(APA)