Frühstadium - Seed-Implantation
Für das Frühstadium gelte die so genannte Seed-Implantation als gleichwertiges Verfahren zu einer Radikaloperation. Sie sei aber wesentlich schonender, erklärte der Strahlentherapeut Gregor Spira. Bei der Methode würden bis zu 80 kleinste Strahlenquellen (Seeds) in die Prostata eingesetzt. Diese blieben im Körper und entfalteten über Monate ihre Strahlenwirkung auf das Prostatakarzinom. Dabei werde das Tumorgewebe durch die hochdosierte, gezielte Strahlung von innen zerstört.
Aggressive Tumore - Afterloading-Therapie
Zur Behandlung von fortgeschrittenen Stadien oder aggressiven Tumoren zeige sich die so genannte Afterloading-Therapie überlegen, erläuterte Razvan Galalae von der Klinik für Strahlentherapie der Universität Kiel. Hier würden spezielle Hohlnadeln in die Prostata eingesetzt. Nach einer exakten, computergestützten Bestrahlungsplanung fahre dann eine hochaktive Strahlenquelle in diese Nadeln und bestrahle den Tumor direkt an Ort und Stelle.
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