Eine erfolgreiche Bilanz für das Geschäftsjahr 2006 weist der europäische IT-Großhändler Actebis aus. Dank starker Zuwächse der Österreich-Niederlassung seien die Umsätze auf Jahressicht von 3,7 auf 4,02 Mrd. Euro (plus 8,64 Prozent) gestiegen. Konkrete Zahlen zu Österreich wurden auf APA-Anfrage keine genannt, der laut Firmendatenbank für 2005 ausgewiesene Umsatz von 188 Mio. Euro konnte zwar spürbar gesteigert, aber nicht verdoppelt werden, betonte eine Actebis-Sprecherin.

"Ähnliche Steigerungsraten"

Für 2007 rechnet das zur deutschen Otto-Gruppe gehörende Unternehmen mit "ähnlichen Steigerungsraten" wie im Vorjahr. Wachstumstreiber seien vor allem die Produkte der Key-Hersteller (HP, Microsoft, Toshiba, Lexmark) und der Unterhaltungselektronikbereich, so die Sprecherin weiter.

Verlockende Angebote

Das Verhältnis zwischen Distributor und dem (kleinen) Fachhandel habe durch verlockende Angebote im Internet keinen Einbruch erlitten, erklärte Actebis Österreich-Geschäftsführer Harald Mach in einer Aussendung. So konnten hierzulande im abgelaufenen Jahr mehr als 700 neue Handelspartner dazu gewonnen werden. Neben seiner Tätigkeit als - nach Eigendefinition - "führender IT-Distributor" im Inland bietet Actebis mit "Peacock" und "Lacero" auch zwei Eigenmarken an. Diese seien aber erst kürzlich wieder neu eingeführt worden und momentan noch rein in der Nische angesiedelt, heißt es weiter.

In zwölf europäischen Kernmärkten mit eigenen Unternehmen und Vertriebsbüros vertreten

Die Actebis-Gruppe mit Sitz in Soest (Deutschland) ist den Angaben zufolge in zwölf europäischen Kernmärkten mit eigenen Unternehmen und Vertriebsbüros vertreten. In Österreich ist man seit 1991 aktiv, dort sind rund 50 der europaweit tätigen 2.100 Mitarbeiter beschäftigt.(APA)