Wien – 80 Quadratmeter, zum Großteil bereits bepflanzt und Flüchtlinge als Gärtner – das Flüchtlingsprojekt "connecting people", das rund 120 minderjährige und jugendliche Flüchtlinge betreut, geht neue Wege.

Bezug zur Natur

Eine "reine Beschäftigungstherapie" soll die Aktion nicht sein, sagt Veronika Krainz von der Asylkoordination Österreich, es gehe vielmehr darum, "dass sich die Jugendlichen_engagieren und Spaß dran haben." Außerdem würden viele der betreuten Flüchtlinge aus ländlichen Regionen kommen und "einen Bezug zu Garten, Natur und Land" haben, meint Krainz.

Das Mini-Ackerland, eine Ökoparzelle beim Schafflerhof im 22. Bezirk, stellt die Stadt Wien zur Verfügung, am Samstag erfolgt die Übergabe. Läuft das Projekt erfolgreich, kann nächstes Jahr gleich weiter gegartelt werden, verspricht man in der Magistratsabteilung 49. Was mit der Ernte geschieht, scheint klar: Die Jugendlichen_werden wohl selbst zuschlagen, der Rest wird entweder verkauft oder für das Sommerfest der NGO am 29. Juni im Casino Baumgarten verwendet. Da kochen die Flüchtlinge auf. (pm, DER STANDARD Printausgabe, 4.5.2007)