Bei dem Unfall wurde ein 67-jähriger Mazedonier verletzt, der später einem Herzanfall erlag. "Als Zeichen des Respekts haben wir entschieden, dass die diesjährige Gumball-Rallye nicht fortgesetzt wird", erklärte deren Gründer Maximillion Cooper. "Als Organisatoren erweisen wir Vladimir Cepulyoski unseren Respekt, der nach einem Unfall starb, in den einer der teilnehmenden Fahrer verwickelt war."
Nach der Absage passierte ein reduziertes Teilnehmerfeld in der Nacht auf Freitag auf der letzten Etappe nach Bratislava (Pressburg) das Burgenland. Rund 30 Boliden waren ohne größere Zwischenfälle auf der A4 und anschließend auf der B10 unterwegs und reisten am Grenzübergang Kittsee aus Österreich aus, so die Verkehrsabteilung Burgenland zur APA.
Temposünder gestoppt
Die Polizei hatte sich auf die Durchfahrt der Rennteilnehmer vorbereitet und führte Geschwindigkeitsmessungen durch. Spätestens an der Grenze hätten dann auch hartnäckige Temposünder gestoppt werden können.
"Es ist nicht so gerast worden, dass ein Führerschein abgenommen hätte werden müssen", zog der stellvertretende Leiter der Verkehrsabteilung, Oberstleutnant Andreas Stipsits, Bilanz. Insgesamt nahm die Polizei den Fahrern aus Organmandaten und Sicherheitsleistungen rund 1.500 Euro ab. Dabei habe es sich um Übertretungen gehandelt, wie sie im Straßenverkehr täglich passieren.
Auch in Niederösterreich waren die Teilnehmer "relativ gesittet" unterwegs, Strafen wurden keine verhängt, hieß es seitens der zuständigen Landesverkehrsabteilung. Zwei Piloten wurden allerdings in der Steiermark "geblitzt", Auf der Südautobahn (A2) bei Hartberg seien die Autos mit etwa 160 km/h gemessen worden.
Die seit 1999 ausgetragene "Gumball" wird jährlich in London gestartet. In diesem Jahr sollte das Rennen über Amsterdam zum Flughafen Frankfurt-Hahn und von dort per Flugzeug nach Istanbul führen. Über Athen, Tirana und Dubrovnik sollte es zurück nach Deutschland auf die Rennstrecke EuroSpeedway in der Lausitz und nach Berlin gehen. Ziel sollte wie immer London sein.