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Jugendschutzbestimmungen in den Bundesländern.

Grafik. APA
Die österreichweite Harmonisierung des Jugendschutzgesetzes wurde vor drei Wochen bei einer Sitzung der Jugendreferenten der Bundesländer beschlossen. Dabei sollen die Bestimmungen in punkto Alter und Art des Alkohols, der an Jugendliche abgegeben werden darf, angeglichen werden, sagte Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky (V) im APA-Gespräch.

"Es wurden bereits Gespräche geführt, wir sind schon in der Umsetzung", erklärte die Ministerin. Kdolsky habe nun einen Brief an die Landeshauptleute geschrieben, mit der Aufforderung, das Gesetz laut den Vorschlägen zu adaptieren. Bezüglich der färbigen Ausweise soll ein Pilotprojekt in Kärnten starten, wann sagte die Ministerin nicht.

Sanktionierung schwierig

Kdolsky will jenen Lokalen den Kampf ansagen, die so genannte Flatrate-Parties anbieten. Die Ministerin finde es auch schlimm, wie es in der Nacht auf so manchen Tankstellen zugehe. Dort werde überhaupt nicht das Alter der Jugendlichen, die Alkohol kaufen, kontrolliert.

Schwierig könnte die Sanktionierung in der Gastronomie werden. Konzessionen zu entziehen werde nichts bringen, so die Ministerin. Das müsse man über die Betriebsgenehmigungen machen.

Alkohol- und rauchfreie Clubbings

Im Sommer wird Kdolsky für Jugendliche alkohol- und rauchfreie Clubbings veranstalten. Zudem möchte sie eine Art Hotline für betroffene Eltern einrichten. Das Gesundheitsministerium wird auch eine Studie beim österreichischen Institut für Familienforschung in Auftrag geben, damit man erkenne, warum die Jugendlichen bereits in jungen Jahren bis zur Bewusstlosigkeit trinken. (APA)