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Fidjeu-Tazemeta (Mitte) - hier mit Kollegen Da Silva (li) und Krajic - hatte mit der Mattersburger Defensive einen Riesenspaß.

Foto: REUTERS/Robert Zolles
Der SC Superfund Pasching hat sich nach dem Sonntagsspiel der 32. Runde in der T-Mobile-Fußball-Bundesliga wieder auf den dritten Platz (45 Punkte) vorgearbeitet. Die Oberösterreicher etablierten sich beim Tabellenzweiten Mattersburg (49) als Meister der Effizienz und blieben klar mit 4:2 (2:1) erfolgreich. Thierry Fidjeu-Tazemeta avancierte vor rund 6.900 Zuschauern mit einem Triplepack (42.,61.,71.) zum Mann des Spiels. Die Paschinger haben damit weiterhin seit dem 31. Juli 2004 im Pappelstadion nicht mehr verloren.

Für die Burgenländer gab es schon nach drei Minuten eine kalte Dusche. Die Verteidiger Patocka und Csizmadia rückten zu spät aus der Verteidigung heraus, Fidjeu-Tazemeta spielte den Ball für Marcel Ketelaer ideal in den freien Raum und der 29-jährige Deutsche ließ Goalie Borenitsch keine Chance. Der Kameruner Fidjeu-Tazemeta hatte in der 16. Minute das 2:0 auf den Beinen, schoss jedoch nach einem Idealzuspiel aus fünf Metern knapp neben das Tor.

Jancker scheiterte mehrmals

Ab der 20. Minute hatten dann die Burgenländer mehr vom Spiel, obwohl die von Michael Baur dirigierte Pasching-Abwehr sicher stand. Alleine Carsten Jancker hätte die Mattersburger trotzdem in Führung schießen können und auch müssen, scheiterte jedoch dreimal. Nach einer Kopfballvorlage von Atan zog er vom 16er am langen Eck vorbei (20.), ein Kopfball landete neben dem Tor (29.) und schließlich schoss er Goalie Schicklgruber am 16er völlig freistehend nur direkt in die Hände (43.).

Effiziente Gäste

Effizienter waren die Gäste, die erneut von einer nicht funktionierenden Abseitsfalle der Burgenländer profitierten. Fidjeu-Tazemeta rannte alleine auf Borenitsch zu und gab sich im 1:1-Duell mit dem Tormann-Routinier keine Blöße (42.). Die Hausherren waren aber noch vor der Pause wieder zurück im Spiel. Schicklgruber konnte einen Fuchs-Freistoß nur kurz parieren, Abwehrchef Sedloski staubte aus kurzer Distanz zum 1:2 ab (44.).

Nach dem Seitenwechsel drängten die von Didi Kühbauer angetriebenen Mattersburger auf den Ausgleich, blieben aber im Abschluss glücklos. Bei den beiden Top-Chancen brachte Naumoski den Ball nach einer Konfusion in der Pasching-Abwehr nicht im Gehäuse unter (54.) und ein Schmidt-Kopfball ging neben das Tor (57.).

Fidjeu-Tazemeta Mann des Spiels

Die vergebenen Möglichkeiten rächten sich prompt, Fidjeu-Tazemeta avancierte innerhalb von zehn Minuten endgültig zum Mann des Spiels. Zuerst spielte er nach einem Krajic-Zuspiel Sedloski aus und traf zum 3:1 (61.), dann narrte er Csizmadia mit drei Haken und erhöhte auf 4:1 (71.). Für den 24-Jährigen waren es die Saisontreffer zwei bis vier im neunten Bundesligaspiel seiner Karriere. In der Schlussphase gingen es dann beide Teams gemächlicher an. Thomas Wagner gelang mit einem schönen Weitschuss zumindest noch das 2:4 (88.).

Durch die Niederlage endete auch eine Burgenländer-Serie von drei Heimsiegen en suite. Für die Paschinger, die ihr Punktekonto im Frühjahr auf 14 Zähler erhöhten, war es der zweite Auswärtssieg in Mattersburg in der laufenden Saison, nach dem 2:0 im Herbst-Durchgang. (APA/red)

  • SV Mattersburg - FC Superfund Pasching 2:4 (1:2)
    Pappelstadion, 6.900, SR Thomas Steiner.

    Torfolge:
    0:1 (3.) Ketelaer
    0:2 (42.) Fidjeu-Tazemeta
    1:2 (44.) Sedloski
    1:3 (61.) Fidjeu-Tazemeta
    1:4 (71.) Fidjeu-Tazemeta
    2:4 (88.) T. Wagner

    Mattersburg: Borenitsch - Csizmadia (83. Mansberger), Sedloski, Patocka - Atan (73. Mravac), Mörz, Kühbauer, Schmidt, Fuchs - Jancker (79. T. Wagner), Naumoski

    Pasching: Schicklgruber - Bubenik, Baur, Dospel, Ortlechner - Kabat (66. Gilewicz), Chiquinho, Riedl (62. Agic), Ketelaer - Fidjeu-Tazemeta (78. Javorovic), Krajic

    Gelbe-Karten: Jancker bzw. Dospel, Riedl, Agic, Chiquinho