Österreichische Regisseurin beim Filmkunstfest in Schwerin für "Fallen" mit Hauptpreis ausgezeichnet
Redaktion
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Mit "Fallen" als beste Regisseurin ausgezeichnet: Barbara Albert.
Schwerin - Die österreichische Regisseurin Barbara Albert
hat für ihren Film "Fallen" auf dem 17. Filmkunstfest
Mecklenburg-Vorpommern den "Fliegenden Ochsen", den Hauptpreis des
deutschsprachigen Spielfilmwettbewerbs, erhalten. Der Preis ist mit
7500 Euro dotiert und wurde am Samstagabend auf der
Abschlussveranstaltung des Filmfestivals vergeben, wie das
Filmkunstfest in einer Aussendung mitteilte. Christians Petzolds
Berlinale-Erfolg "Yella" war ebenso wie "Du bist nicht allein" von
Grimmepreisträger Bernd Böhlich in das Rennen um die Trophäe
gegangen.
Zärtlichkeit,
Genauigkeit und sensibler Humor
"Fallen" handelt über fünf Frauen Anfang 30, die sich nach 14
Jahren auf einem Begräbnis wieder sehen und sich auf eine Reise durch
ihre Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft begeben. In der Begründung
der Jury heißt es: "Barbara Albert und ihr großartiges Ensemble an
Schauspielerinnen berühren uns mit ihrer wahrhaftigen Darstellung von
Menschen, die tatsächlich in Beziehung stehen und sich gegenseitig
viel zu geben haben. Politische Ideologien und Konzepte vom
'richtigen' Leben werden schonungslos entlarvt und ad absurdum
geführt. Im Spiel, im Schnitt, im Arrangement und in der Musik
behandelt der Film die Menschen und ihre Wege mit Zärtlichkeit,
Genauigkeit und sensiblem Humor. Barbara Albert geht mit ihren
'Heldinnen' weit über Grenzen, ohne ihnen dabei ihre Würde zu nehmen
und ohne sich als Erzählerin über sie zu stellen."
Weitere Preise
Den mit 5000 Euro dotierten NDR-Regiepreis nahm der Schweizer
Oliver Rihs für seinem Berliner Episodenfilm "Schwarze Schafe" nach
Hause. Die Debütfilmerin Ann-Kristin Reyels wurde gleich mit zwei
Preisen bedacht: Die DEFA-Stiftung verlieh der Regisseurin für ihren
Film "Jagdhunde" den mit 4000 Euro dotierten Nachwuchsförderpreis.
Auch der erstmals vergebene "Cinestar" des gleichnamigen
Kinounternehmens ging an Reyels. (APA)
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