Debian-Gründer Ian Murdock über "Solaris next Generation" - Installation soll vereinfacht werden, "Killer-Programme" sollen für den Unterschied sorgen
Redaktion
,
Im März 2007 heuerte Ian Murdock bei Sun an. Der Gründer der Linux-Distribution
Debian
, welche den Unterbau u.a. für Ubuntu oder Wienux bildet, wirkt seither als Chief Operating System Platform Strategist. Im Vorfeld der Entwicklerkonfernez
Javaone
in San Francisco hielt Murdock einen Vortrag über seine Tätigkeiten bei
Sun
. Er liefert Know-How und Ideen für die künftige Entwicklung von Solaris. Das Unix von Sun soll "von Linux lernen" und das "bessere Linux" werden. Laut Murdock kein besonders schweres Unterfangen, da es zwischen Solaris und Linux-Distributionen nicht viele Unterschiede gibt - bis auf den Kernel.
Community
So sollte, laut Murdock, die Installation von Solaris wesentlich vereinfacht werden, GNU-Programme stärker integriert werden und ein Paket-Magament-System, wie etwa apt-get, eingeführt werden. Als Vorbild nannte er die Lösungen von Ubuntu. Auch sollte die Opensolaris-Community ausgebaut werden.
Vorteile
Dass aus Solaris keine weiter Linux-Distribution wird – dafür sollten Programme wie Dtrace sorgen, die bisher nur für Solaris erhältlich sind. DTrace ist eines der Killerprogramme von Solaris. Damit lassen sich Laufzeiteigenschaften von Anwendungen und Anwendungsumgebungen untersuchen, um so Performance-Engpässe im System oder Netzwerk aufzuspüren.
Umsetzung
Beobachter rechnen damit, dass die Ideen und Vorschläge von Murdock bald in die Entwicklung von Solaris Einzug halten werden. (sum)
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