HIV-Medikamenten Resistenz
Diese Arzneien werden von jenen Aids-Kranken benötigt, die gegen herkömmliche HIV-Medikamente resistent sind. Die Preise für diese Wirkstoffe der zweiten Generation übersteigen die der herkömmlichen Mittel bisher um etwa das Zehnfache.
SIeben Millionen Menschen
Laut Clinton sind in den armen Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas rund sieben Millionen Menschen auf diese Medikamente angewiesen. "Wegen der hohen Kosten für ihre Gesundheitsbudgets fürchten viele Länder, dass sie mit der Entwicklung der Behandlungsmethoden nicht Schritt halten können", sagte Clinton.
Stiftung kauft verbilligte Medikamente
Die Abmachung mit den Herstellern solle den Betroffenen eine lebenslange, wirkungsvollere Behandlung sichern. Ab Juli wolle seine Stiftung gemeinsam mit der Hilfsorganisation UNITAID die verbilligten Medikamente aufkaufen und den Bedürftigen in Entwicklungsländern zugänglich machen.
Generikahersteller Cipla und Matrix
Cipla und Matrix stellen so genannte Generika her, Nachahmer von teuren Markenmedikamenten. Nach Angaben der Vereinten Nationen lebten im vergangenen Jahr knapp vierzig Millionen Menschen weltweit mit dem Aids-Virus. Angesichts dessen erneuerte Clinton seine Kritik an Pharmakonzernen, die ihre patentierten Medikamente nicht als Generika in Entwicklungsländern vertreiben lassen wollen. "Wegen der hohen Preise für Aids-Medikamente wird kein Konzern sterben, die Patienten aber sehr wohl", sagte er.
Merck in Brasilien