Zwischen Jänner und April fielen in Österreich insgesamt 200.987 strafrechtlich relevante Anzeigen an - um satte 7,8 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Nimmt man nur den April her, ergab sich hingegen im Vergleich mit der durchschnittlichen Monatsbelastung des Vorjahres ein Minus von 2,6 Prozentpunkten. Stellt man wiederum den heurigen März und den heurigen April gegenüber, liegt zwischen den Monaten ein Unterschied von 8,1 Prozentpunkten zugunsten des Aprils.
Die schlechtesten Werte im Viermonatsvergleich hat Oberösterreich mit plus 22,2 Prozentpunkten, die besten Wien, wo die Zahl der Anzeigen nur um 2,4 Prozentpunkte gestiegen ist.
Haushohe Unterschiede
En Detail gibt es weitere haushohe Unterschiede: 3388 Wohnungseinbrüche seit Jänner in Wien bedeuten beispielsweise eine Zunahmen um zehn Prozent, dafür verringerten sich die Besuche von Trickdieben in Wiener Haushalten um 40 Prozent. Bank- und Postüberfälle sind gleich geblieben (25).
Generalmajor Karl Mahrer, der derzeit amtsführende Landespolizeikommandant in der Bundeshauptstadt, ist sich der zwiespältigen Kriminalstatistik bewusst: "Einerseits machen uns die Massendelikte, die zum Großteil auf Kriminaltouristen zurückzuführen sind, große Probleme, dafür haben wir starke Rückgänge bei der Schwerkriminalität", stellte er am Freitag vor Journalisten fest.