Die Gründung und Etablierung von Online-Medien erfolgt in einem unsichtbaren Netz von Paragrafen. Um sich darin nicht zu verfangen, müssen Medienmanager mit den rechtlichen Rahmenbedingungen zumindest soweit vertraut sein, dass sie heikle Situationen rechtzeitig erkennen können.

Der Grundstein für ein Online-Medium wird mit der Wahl der Domain gelegt. Dabei kann eine Reihe von möglichen Konfliktfeldern im Zusammenhang mit dem Wettbewerbs-, Namens-, Marken- und Urheberrecht entstehen. Ähnliche Implikationen ergeben sich bei der Suchmaschinenoptimierung von Websites durch Meta-Tags oder Word-Stuffing.

Das Urheberrecht spielt auch bei der inhaltlichen Gestaltung (Grafiken, Fotos, Texten, Datenbanken, Linksetzung, etc.) von Online-Medien eine Rolle. Dabei sind außerdem auch Haftungsfragen zu bedenken. Zum Schutz der Nutzer hat der Gesetzgeber eine Reihe von Informationspflichten für Websites bzw. E-Mails erlassen (vor allem in Zusammenhang mit Werbung). Die Versendung von E-Mails unterliegt dabei ebenfalls noch gewissen Beschränkungen.

Ferner steht der Schutz der Nutzer auch hinsichtlich der Verwendung von Nutzerdaten im Vordergrund (Datenschutzgesetz!). Zur eigenen rechtlichen Absicherung, sollten Online-Medien entsprechende Allgemeine Geschäftsbedingungen für ihre Nutzer sowie für mögliche Werbekunden erarbeiten.