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Große Enttäuschung bei den Russen.

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Mikko Koivu (Mitte rechts) wird von seinen Kollegen vor Freude an die Bande gedrückt.

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Keine Chance für das Dreikronen-Team gegen wesentlich frischere "Ahornblätter".

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Moskau - Rekord-Weltmeister Kanada und Finnland bestreiten am Sonntag (18:15 Uhr) das Finale der Eishockey-WM in Moskau. Die Nordamerikaner setzten sich am Samstag im Halbfinale gegen Titelverteidiger und Olympiasieger Schweden sicher mit 4:1 (3:0,1:1,0:0) durch und der Traum Russlands vom WM-Triumph im eigenen Land endete durch eine 1:2 (1:1,0:0,0:0/0:1)-Niederlage nach Verlängerung gegen den Olympia-Zweiten Finnland.

Russen dominant

Die Finnen entschieden das spannende Match in der 6. Minute der Verlängerung durch einen Treffer von Mikko Koivu und beendete Russlands Hoffnungen auf den ersten Titel seit 14 Jahren. Die Russen dominierten in der mit 13.000 Zuschauern ausverkauften Chodinka-Arena den ersten Abschnitt, mussten sich aber mit einem 1:1 begnügen. Finnlands Stürmer Sean Bergenheim erhielt für einen Kniecheck gegen Sergej Markow eine Spieldauer-Disziplinarstrafe, die folgende Überzahl nutzte Jewgenij Malkin (Pittsburgh/9.) zu seinem fünften WM-Tor. Die Finnen schlugen aber in Unterzahl durch Jukka Hentunen (13.) zurück.

In der Folge zogen sich die Finnen viel besser aus der Affäre als bei der 4:5-Niederlage in der Vorrunde. Zwar dominierten die Russen den Schlussabschnitt, vermochten aber gegen die clevere Suomi-Mannschaft nicht mehr zu scoren. Auch in der Verlängerung vergaben die Gastgeber zwei Chancen, ehe Mikko Koivu eine Unachtsamkeit von Keeper Alexander Eremenko nützte. Der Minnesota-Wild-Stürmer spitzelte den Puck am herauskommenden Torhüter vorbei.

Damit sind die Finnen (in ihrem ersten Finale seit 2001) weiter im Rennen um ihren zweiten Titel nach 1995. Für Russland war es die erste Niederlage der WM-Geschichte in der eigenen Hauptstadt, zudem bleibt es dabei, dass seit 1986 keinem Gastgeber der Titelgewinn gelang.

Kanada physisch überlegen

Die Kanadier ließen den Schweden dank ihrer überlegenen Physis und Disziplin keine Chance. Mike Cammalleri (12./PP), Jonathan Toews (13.) und Eric Staal (19.) sorgten früh für klare Verhältnisse. Außerdem traf Rick Nash (36./PP) für die Nordamerikaner. Für die Schweden, markierte Johan Davidsson (27.) sein siebentes WM-Tor, im Schlussabschnitt ließ das Dreikronen-Team erneut mehrere Powerplay-Möglichkeiten ungenützt. (APA/dpa)

Halbfinal-Ergebnisse der 71. Eishockey-Weltmeisterschaft in Moskau vom Samstag:

  • Russland - Finnland 1:2 n.V. (1:1,0:0,0:0;0:1)
    Tore: Malkin (9./PP) bzw. Hentunen (13./SH), Mikko Koivu (66.)

  • Kanada - Schweden 4:1
  • (3:0 1:1 0:0)
    Tore: Cammalleri (12./PP), Toews (13.), Staal (19.), Nash (36./PP); Davidsson (27.)