Linz - Die Leiche des vor neun Monaten in Sibirien tödlich verunglückten Martin Schütz aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung in Oberösterreich ist gefunden worden. Sie soll mit dem Flugzeug in seinen Heimatort Gramastetten überstellt werden, berichtete die Tageszeitung "Österreich" in ihrer Montag-Ausgabe. Der 37-Jährige war bei dem Versuch einem ins Wasser gestürzten Rafter zu helfen, verunglückt.

Im August hatte der Oberösterreicher mit einer Reisegruppe den Zuja-Fluss in Sibirien besucht, als zwei Insassen eines Rafting-Bootes kenterten. Einer konnte sich wieder ins Boot retten. Um den anderen Rafter aus dem Wasser ziehen zu können, warfen ihm Martin Schütz und der Reiseleiter einen Wurfsack zu. Dabei rutschten beiden Retter aus, fielen in die reißenden Fluten und gingen unter. Trotz einer eingeleiteten Suchaktion konnten die Männer nicht gefunden werden.

Martin Schütz soll ungefähr 40 Kilometer von der Unfallstelle entfernt geborgen worden sein, so die Tageszeitung. Wann ihr Sohn heimgeflogen werde, würden die Eltern noch nicht wissen. Martin Schütz soll in Gramastetten beerdigt werden. (APA)