AMD stellt neue Grafikkartenfamilie vor - "Phenom" folgt Athlon64
High-End-Modell "Radeon HD 2900 XT" ab sofort verfügbar
Redaktion
,
Der Halbleiterhersteller
AMD
hat am Montag, eine neue Grafikkartenfamilie mit
dem Namen "ATI Radeon HD 2000" vorgestellt. "Wir bringen je fünf Modelle
für den Desktop- und für den Notebookbereich auf den Markt", sagt
AMD-Sprecher Stephan Schwolow im Gespräch mit pressetext. Das Topmodell,
die Radeon HD 2900 XT, besteche vor allem durch ein "attraktives
Preis-/Leistungsverhältnis", so Schwolow. Mit knapp 400 Euro liegt die
DirectX10-fähige Grafiklösung klar unter dem Preis, den Konkurrent Nvidia
für seine aktuelles High-End-Modell verlangt.
"Damit sind
wir für weitere Entwicklungen im Spielebereich gerüstet"
Mit den neuen Grafik-Chips bringt nun auch AMD ein Grafikprodukt auf den
Markt, das DirectX10 (DX10) unterstützt. Der exklusive Bestandteil von
Windows Vista soll einen sehr hohen Grafikrealismus bieten. "Damit sind
wir für weitere Entwicklungen im Spielebereich gerüstet", so Schwolow.
Die HD 2900 XT verfügt über 700 Mio. Transistoren. 320
Stream-Processing-Einheiten ermöglichen deutlich realistischere
3D-Animationen als die Vorgängermodelle. Der R600-Chip ist mit 740
Megahertz getaktet und hat 512 Megabyte GDDR3-Speicher zur Verfügung. Die
Leistungsaufnahme wird mit 215 Watt angegeben. Die weiteren Modelle aus
der neuen Reihe sind ab Juni verfügbar. Ihre Käufer müssen in einigen
technischen Eckdaten zwar Abstriche hinnehmen, dafür sind die Modelle im
Bereich der Energie und des Geldbeutels genügsamer. Die günstigsten
Karten sollen für unter 100 Euro zu erwerben sein, heißt es.
"Phenom"
Des Weiteren kündigte das Unternehmen den Nachfolger des Athlon64 an. Die
neuen CPUs mit dem Namen "Phenom" basieren auf der K10-Architektur und
sind mit zwei beziehungsweise vier Kernen ausgestattet. Sie werden im
zweiten Halbjahr in den Handel kommen, meint Schwolow. Die
Quad-Core-Chips Phenom X4 und Phenom FX unterstützen HyperTransport 3.0.
Jeder Kern ist mit 512 Kilobyte separatem L2-Cache ausgestattet.
Zusätzlich steht allen Recheneinheiten noch ein gemeinsam nutzbarer
L3-Cache mit zwei Megabyte Kapazität zur Verfügung. Integriert ist zudem
ein Memory-Controller für DDR2 1.066 SDRAM. Die vier Kerne können mit
unterschiedlichen Taktfrequenzen arbeiten. Dadurch soll Energie gespart
werden, wenn der Prozessor nicht voll ausgelastet ist. Die
Phenom-Prozessoren werden als High-End-Produkte die bisherige
AMD-Produktpalette erweitern. Die Modelle Athlon64 X2 und Sempron bleiben
weiterhin im Programm. (pte)
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