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Das Grazer System wird an 14 Unis verwendet.

Foto: Archiv
Graz - Tätigkeiten, für die man bisher einen Ausweis vorlegen und somit zu Stellen und Behörden laufen musste, können seit Montag an der Technischen Universität Graz elektronisch erledigt werden. Das vor rund zehn Jahren an der TU entwickelte Campusmanagement Informationssystem für österreichische Unis ist um eine Identifizierung mittels Bürgerkarte und elektronischer Signatur für Studenten und Hochschulangehörige erweitert worden.

E-Government für Unis

Für Studienerfolgsnachweise, Prüfungsprotokolle oder Zeugnisse loggen sich die Studenten ein und laden die gewünschten Dokumente herunter, wie am Montag in Graz bei einer Pressekonferenz präsentiert wurde. Staatssekretärin Heidrun Silhavy (SPÖ) erklärte, das Bundeskanzleramt und die TU würden mit dem Projekt Campus online "einen wichtigen Schritt in Richtung bürgernahe Verwaltung und E-Government für Lehrende und Studierende" gehen. Ideen, Innovationen und Prototypen liefere das 2005 als gemeinsame Initiative vom Bundeskanzleramt und der TU gegründete E-Government Innovationszentrum (EGIZ) am Institut für Angewandte Informationsverarbeitung und Kommunikationstechnologie (IAIK).

Österreichweit verwendet

Das System biete einen gesicherten Online-Zugang und eindeutige Identifikation ohne erstmaliges psychisches Erscheinen und stehe jedem - z.B. auch der Wirtschaft - zur freien Verfügung, erklärte Reinhard Posch vom Bundeskanzleramt. Das System, das laut TU-Rektor Hans Sünkel mittlerweile "14 österreichische Universitäten und eben so viele nichtuniversitäre Einrichtungen" verwenden, soll in Zukunft auch in Nachbarländern eingesetzt werden, u.a. habe Deutschland bereits Interesse gezeigt. (APA)