Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: REUTERS/Christian Charisius
"Das Web 2.0 ignoriert gutes Design" meinte der Web-Usability-Spezialist Jakob Nielsen. Die EntwicklerInnen würden zuerst auf das Marketing und den möglichen Profit schauen und sich erst dann, wenn überhaupt, mit den Basics von gutem Design beschäftigen.

AnwenderInnen werden verschreckt

Aus Sicht von Nielsen würden die AnwenderInnen vielfach durch die technischen Fehler verschreckt und eine Nutzung der dynamischen Inhalte sei nicht möglich. Gegenüber der BBC meinte Nielsen, dass der "neueste Trend Web 2.0" dazu verführe auf gutes Web-Design zu verzichten und den Bedürfnissen der AnwenderInnen nicht entgegenzukommen.

Einfache Bedienung und Suche

Eine gute Webseite beinhaltet eine einfache Bedienung, gute Suchtools und einen Plan noch bevor die erste Codezeile geschrieben ist. "Sie sollten die Basics zunächst einmal richtig hinbekommen. Leider schaffen es viele Webseiten nicht, diese primären Bedingungen zu erfüllen", so Nielsen.

Dotcom-Boom

Nielsen sieht am Horizont die Wiederkehr des Dotcom-Booms. In dieser Zeit schossen Webseiten wie Schwammerl aus dem WWW, doch nur ein kleiner Teil war wirklich sinnvoll nutzbar. "Es kam mehr auf das Aussehen, als auf die Benutzerfreundlichkeit an", so Nielsen. "Die Community-Idee, User-Generated-Content und dynamischere Webseiten sind nicht per se schlecht, aber zunächst muss man die primären Anforderungen erfüllen, dann kann man sich erweitern."(red)