Georg Pangl (Bundesliga-Vorstand): "Man muss noch abwarten. Ich gehe davon aus, dass beide Vereine die Möglichkeit wahrnehmen und beim Ständigen Neutralen Schiedsgericht Klage einreichen. Am 31. Mai fällt die Entscheidung. Erst dann kann man über eventuelle Spekulationen reden, wie sich die Bundesliga zusammensetzt.

Ich glaube, es ist eine Tendenz im Gang, dass die Vereinspräsidenten und Verantwortlichen vernünftiger werden und erkennen, dass der wirtschaftliche Erfolg mit dem sportlichen im Einklang sein muss. Ich denke, dass wir in einigen Jahren dann allen Vereinen die Lizenz geben können."

Markus Kraetschmer (Austria-Manager): "Wir haben immer gesagt, dass wir unsere Hausaufgaben gemacht und unsere Pflichten nach bestem Wissen und Gewissen erfüllt haben. Es erfüllt mich mit einem gewissen Stolz, dass wir die Lizenz im Unterschied zu anderen Klubs ohne Auflagen erhalten haben. Den Planungen für die kommende Saison steht nun nichts mehr im Weg. Wir haben bewiesen, dass man sich auf die Marke Austria verlassen kann."

Werner Kuhn (Rapid-Manager): "Die Bundesliga ist nach der abgelaufenen Saison sehr darauf bedacht, dass kein Verein mehr - wie es heuer gleich zweimal passiert ist - wegbricht. Das ist in Ordnung. Wir haben uns selbst einen sehr strengen Budgetplan auferlegt. Im Wesentlichen ist die Auflage der Liga, dass wir den ausgabenseitig und einnahmenseitig auch einhalten. Das ist kein Problem. Wir haben sehr konservativ und vorsichtig geplant. Durch die Unterschrift eines neuen Sponsors und durch die Bankgarantie ist eigentlich alles erledigt."

Gerhard Stocker (Wacker-Tirol-Obmann): "Es ist das erwartete Ergebnis und die Auflage ist für mich nachvollziehbar. Jetzt heißt es für den ganzen Verein mit voller Kraft voraus."

Walter Messner (GAK-Vizepräsident auf der GAK-Homepage): "Ich habe bereits am Montag gewusst, dass uns das Protestkomitee einen Strick drehen will, die Behandlung, die wir erfahren haben, war für uns entwürdigend. Man beruft sich bei der Bundesliga auf einen Formalfehler, will ein Exempel statuieren und den GAK endgültig versenken. Die Begründung der Lizenzverweigerung ist nicht nur fragwürdig, sondern strotzt auch vor Fehlern. Ich bin zu 120 Prozent überzeugt, dass solche Urteilsbegründungen der Überprüfung durch Rechtsexperten nicht standhalten."

Wolfgang Egi (GAK-Vorstandsmitglied): "Ich habe fast ein bisschen damit gerechnet, bei der Befragung am Montag hatte ich schon ein entsprechendes Gefühl. Das Budget von drei Millionen Euro ist abgesichert, es kann sich eigentlich nur um die Reduktion des Budgets zwischen erster und zweiten Instanz von ursprünglich 3,5 auf drei Millionen handeln. Das ist ein formaler Fehler.

Wir werden beim Ständigen Neutralen Schiedsgericht am 31. Mai juristisch begründen, dass die Reduktion auch durch den Abgang von Söndergaard und Muratovic, womit entsprechende Einsparungen entstanden sind, erfolgt ist. Ich bin zuversichtlich, dass wir - wenn es nach rechtsstaatlichen Grundsätzen geht - die Lizenz bekommen werden."

Alexander Friedl (Admira-Manager): "Diese Entscheidung ist für mich absolut unverständlich. Wir zahlen und bestätigen alles, die Lizenz kann uns vom Schiedsgericht nicht verweigert werden."