Wien - Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky begrüßte die Initiativen der Bundesländer im Kampf gegen Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen. Diesen könne man "nur gemeinsam führen", betonte die Politikerin, die nach den "positiven Signalen", die sie erhalten habe, der Ansicht ist, dass nun einer zügigen Umsetzung dieses gemeinsamen Vorhabens nichts mehr im Wege steht."

Als positive Beispiele erwähnte Kdolsky die ursprünglich aus Kärnten stammende Idee für farblich codierte Personalausweise, die in Wien angedachten Alkoholverbotszonen, das bereits bestehende Alkoholverbot am Salzburger Rudolfskai, ein Pilotprojekt im Landeskrankenhaus Bregenz, bei dem Kindern, Jugendlichen und deren Eltern im Falle einer durch Alkoholmissbrauch verursachten Einlieferung ins Krankenhaus direkt an Ort und Stelle Hilfe durch Sozialarbeiter der Caritas angeboten wird sowie Kassen-Warnsysteme, die von großen Handelsketten bereits im Einsatz sind bzw. derzeit getestet werden.

"Bei Handel und Gastronomie müssen wir Bewusstsein für Verantwortung und die strikte Einhaltung bestehender gesetzlicher Regelungen schaffen", betonte die Ministerin. "Die 'schwarzen Schafe', die bewusst gegen die geltenden Jugendschutzbestimmungen verstoßen und mit diversen Billigangeboten zu exzessivem Alkoholkonsum verleiten, müssen strengstens zur Verantwortung gezogen werden." (APA)