1989: Der Delors-Plan, benannt nach dem damaligen EG-Kommissionspräsidenten Jacques Delors, sieht die Gründung einer Europäischen Währungsunion vor.
1992: Im Vertrag von Maastricht werden die Bedingungen für die Währungsunion, zum Beispiel die Aufnahmekriterien, festgelegt.
1994: Das Europäische Währungsinstitut, eine Vorläufereinrichtung der Europäischen Zentralbank (EZB), nimmt in Frankfurt seine Arbeit auf. Es koordiniert die Vorbereitungen der nationalen Notenbanken. Präsident ist der ehemalige niederländische Zentralbank-Chef Wim Duisenberg.
1995: Auf einem EG-Gipfel in Madrid wird entschieden, dass das neue Geld Euro heißen soll.
1998: Im Mai wird auf einem Gipfeltreffen nach stundenlanger Diskussion Wim Duisenberg zum ersten Präsidenten der EZB ernannt. Frankreich macht den Weg erst nach einer informellen Vereinbarung frei, dass Duisenberg vorzeitig aus dem Amt scheidet, und der französische Notenbank-Chef Jean-Claude Trichet sein Nachfolger wird.Im Juni nimmt die EZB in Frankfurt ihre Arbeit auf.
1999: Der Euro wird in elf Ländern eingeführt: Belgien, Deutschland, Frankreich, Irland, Italien, Finnland, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Portugal, Spanien. Das Geld wird zunächst nur bei elektronischen Zahlungsvorgängen verwendet.
2001: Griechenland wird als zwölftes Mitglied aufgenommen.
2002: Der Euro wird als Bargeld eingeführt.
2003: Zum Jahresende tritt EZB-Präsident Duisenberg zurück, Trichet wird der zweite EZB-Chef.