Bei exzessiver Einnahme oder gleichzeitiger Einnahme unterschiedlichster Präparate kann das Krebsrisiko steigen
Redaktion
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Washington - Exzessive Einnahme von Multivitamin-Präparaten kann die Gesundheit schädigen. Das haben bereits mehrere Untersuchungen nachgewiesen. Eine neue US-Studie deutet nun darauf hin, dass dadurch auch das Risiko für einen schweren Verlauf von Prostatakrebs erhöht wird.
Analyse über fünf Jahre
Die Analyse der Daten von fast 300.000 Männern über einen Zeitraum von fünf Jahren ergab, dass bei starken Nutzern von Multivitaminen ein lokal begrenzter Tumor der Vorsteherdrüse zwar nicht besonders häufig auftrat. Wer aber täglich viele Multivitamine einnahm, hatte ein erhöhtes Risiko für ein fortgeschrittenes Karzinom, wie das "Journal of the National Cancer Institute" berichtet.
Selen-Betakarotin-Zinkpräparate
Dies galt besonders für Männer, in deren Familie die Krankheit häufig auftrat, sowie für solche, die zusätzlich noch Selen-, Betakarotin- oder Zinkpräparate nahmen. Gerade weil die Männer so viele unterschiedliche Präparate konsumierten, konnten die Forscher nicht ermitteln, auf welche Einzelsubstanzen das erhöhte Risiko zurückging. (APA/AP)
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